Gewohnheiten ändern: 3 Gründe, warum du daran scheiterst

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Lesezeit: 12 Minuten
Kennst du das? Sein willst du als kreativer Mensch vieles: glücklich, erfolgreich, bekannt, wohlhabend, frei und mehr. Und du glaubst zu wissen, was dich dahin führt – was du dafür tun musst. Aber irgendwie kommst du trotzdem nicht vorwärts.

Als kreativer Mensch fühlst du dich mit deinen Interessen in tausend Richtungen gleichzeitig gezogen. Und wenn du dich dann noch einmal auf eine Sache festgelegt hast, prokrastinierst du dann doch wieder oder hältst nicht auf Dauer an deinen Plänen fest. Kurz: deine Gewohnheiten und Pläne scheitern. Von dem regelmäßigen Zeichnen, Sport treiben oder generell dem Verfolgen deiner Ziele bleibt nur eine schwache Erinnerung.

Was, wenn ich dir sage, dass du trotzdem deine Gewohnheiten ändern und deine Pläne verwirklichen kannst? Was, wenn das sogar leichter wäre als du es dir gerade vorstellst?

In diesem Beitrag erkläre ich dir die 3 Gründe, warum Menschen mit dem Aufbau von Gewohnheiten scheitern und zeige dir erste Schritte zur Beseitigung dieser Probleme.
Gewohnheiten ändern

Problem 1: Fehlende Klarheit

Der häufigste Grund, warum Menschen beim Ändern von Gewohnheiten scheitern ist fehlende Klarheit. Du weißt nicht, was genau du eigentlich willst und hast keine konkreten Ziele. Die Ursache dafür liegt in fehlender Selbstreflexion. Denn dadurch fehlt dir auch die grundlegende innere Motivation, die dich überhaupt zum Handeln bewegt und auf Dauer unterstützt, dabei zu bleiben.

Selbstreflexion? Genau. In einem ersten Schritt zur Gewohnheitsänderung und überhaupt bei allen Projekten, mit denen du dein Leben verbessern möchtest, solltest du idealerweise zuerst reflektieren, wer du bist und wer du sein willst. Wir wissen oft viel mehr, was wir zu tun haben, anstatt was uns persönlich wirklich erfüllt. Gewohnheiten und Routinen spielen auf dem Weg zu unserem persönlichen Erfolg eine zentrale Rolle, ja. Aber letztendlich sind sie auch nur Mittel zum Zweck – für unser Glück in diesem Fall. Du wirst sie allerdings eben erst richtig einsetzen können, wenn du weißt, wofür – wenn du dein Selbst glasklar kennst.

Beispiel

Wenn du an einer Sache beständig arbeitest, aber sich weder Erfolg noch Zufriedenheit einstellen will, solltest du noch einmal dein Selbst überprüfen. Untersuche deine Wünsche, Werte und dein Wissen. Hast du falsche, überhöhte Erwartungen, entspricht diese Tätigkeit wirklich deinen Werten und Zielen oder fehlt dir Wissen?

 

Vielleicht erzielst du einige Resultate und kleine Erfolge, aber trotzdem fehlt die Zufriedenheit. Du bist dann wie der Bauer, der Kartoffeln pflanzt und pflegt, aber sich eigentlich Kürbisse wünscht. Im schlimmsten Fall zieht dich dieser blinde Workaholism in das Burnout oder in die Depression.

 

Glaube mir, ich kenne das Gefühl nur zu gut, wenn man nicht weiß, was man mit dem eigenen Leben anfangen will und irgendwie überall einmal etwas anfängt, aber nie etwas zu Ende bringt und man sich die ganze Zeit nur im Kreis dreht. In einem vorherigen Beitrag habe ich bereits erklärt, wie Routinen und Gewohnheiten mir geholfen haben, mich selbst zu finden und mein Leben zu retten.

Ansatz zur Lösung

Analysiere deine Werte, Ziele und Lebensbereiche und vor allem, wie du für dich selbst Erfolg definierst. Anstatt dich zu fragen »Womit hat man Erfolg«, frage dich viel eher: »Wie definiere ich für MICH Erfolg und was ist für MICH wichtig?«. Danach kannst du erst wirklich Gewohnheiten und Aktionen planen, die dir helfen, diesen persönlichen Erfolg zu erreichen.

Wie in einem anderen Beitrag bereits beschrieben, kann auch die Angst ein wertvoller Ratgeber sein und dir deinen Weg im Leben zeigen.

Für wirklich nachhaltig erfolgreiche Gewohnheiten müssen aber noch zwei weitere Probleme beseitigt werden.
Gewohnheiten ändern

Problem 2: Schlechte Umsetzung

Viele Probleme beim Ändern von Gewohnheiten lassen sich auf eine schlechte Umsetzung zurückführen. Selbst wenn du dich nun selbst gut kennst und dir die für dich richtigen Ziele überlegt hast, kommst du vielleicht nur schwer ins Handeln und verfolgst deine Ziele nicht dauerhaft. Stattdessen prokrastinierst du, lässt dich von deinen Ängsten zurückhalten oder gibst nach kurzer Zeit bereits auf.

 

Du bist jedoch NICHT faul und dir fehlt auch NICHT die Disziplin. Dir fehlt lediglich ein gutes System, um diszipliniert zu sein und Gewohnheiten ändern zu können. Denn ein Reines »Ich mache ab morgen jeden Tag Sport oder höre jetzt mit dem Rauchen auf« funktioniert nicht, wenn du dich und dein Umfeld nicht auf diese Gewohnheit vorbereitest. 

Ansatz zur Lösung

Wie in einem vorherigen Beitrag beschrieben: absolut jeder kann lernen, diszipliniert zu sein – also auch du. Und das Gute: Je öfter du eine Sache tust, desto leichter fällt sie dir und nicht umgekehrt, wie leider oft fälschlicherweise angenommen. 

Du musst die Dinge so anpassen, dass du für deine Gewohnheiten so wenig Willenskraft wie möglich benötigst. Gestalte die Dinge also so, dass sie dir leicht fallen. Wenn du immer und immer wieder gefühlt einen Mount Everest überwinden musst, um ins Handeln zu kommen, wird dieses Handeln nicht von Dauer sein.

 
Wenn du zum Beispiel immer einen langen Weg zum Fitnessstudio hast und damit negative Emotionen verknüpfst, wird es wahrscheinlicher, dass du irgendwann deine Fitnessambitionen abbrichst. Wenn du hingegen einen langen Weg zum Fitnessstudio hast, aber diesen mit etwas Positivem verbindest, weil du beispielsweise immer die Zeit mit geliebten Hörbüchern verbringst, sieht das Ganze schon wieder etwas anders aus.
Gewohnheiten ändern

Und dennoch benötigst du noch einen letzten Baustein bzw. musst ein letztes Problem lösen, damit deine Gewohnheitsänderungen wirklich von Dauer sind…

Problem 3: Keine Ausdauer

Schließlich scheitern viele beim Ändern ihrer Gewohnheiten an der nachhaltigen Umsetzung. Auch wenn du deine Ziele kennst und sie mit guten Systemen beginnst zu verfolgen, kann es dennoch passieren, dass du vom Weg abkommst und wieder in alte oder schlechtere Muster zurückfällst.

Du hältst vielleicht einen oder mehrere Monate durch und zeichnest beispielsweise jeden Tag, doch trotz der scheinbar glaubhaften »33 Tage bis zur neuen Gewohnheit«-Lüge, gehen deine Gewohnheiten danach wieder in die Brüche. Wie beim Jo-Jo-Effekt bei Diäten findest du dich vielleicht sogar in einer schlechteren Position wieder als zuvor.

 

Das liegt daran, dass das Leben nicht starr ist. Leben ist Veränderung und entsprechend solltest du deine Gewohnheiten auch immer wieder daran anpassen. Stichwort: Kurskorrektur. Einmal gesetzte Systeme funktionieren eine Zeit lang, solange sich keine weiteren Umstände ändern oder du dich selbst nicht zu stark änderst.

Aber gerade da du auf dem Weg der Selbstoptimierung bist, wird Änderung unweigerlich geschehen. Es wäre sinnlos an alten Systemen festzuhalten, wenn sie dir nicht mehr dienlich sind, oder? Und doch tun die meisten genau das. Sie meinen »Ich hab mir so viel Mühe gegeben dieses System aufzusetzen und nun soll ich es ändern? Niemals!«. Doch keine Angst, meist ist die benötigte Änderung gar nicht so groß wie es scheint.

Ansatz zur Lösung

Wieder ist Reflexion der Schlüssel zum Erfolg. Dafür musst du dir deine Gewohnheiten bzw. Handlungen notieren (zum Beispiel mit Hilfe von Habit Tracker Vorlagen) und anschließend in regelmäßigen Abständen reflektieren.

Im Idealfall erstellst du 1x täglich, 1x wöchentlich, 1x monatlich und 1x jährlich einen »Reflexionsbericht«, der natürlich unterschiedlich lang ausfallen kann. So bleibst du dir selbst treu und kommst nicht vom Weg ab.

Gewohnheiten ändern

Das System zur Lösung

Ganz schön viel, was es zu beachten gilt, oder? Genau aus diesem Grund habe ich ein System entwickelt, welches alle 3 Probleme auf eine strukturierte Art und Weise löst und dich bei deiner Gewohnheitsoptimierung bzw. generell auf deinem Weg der Selbstfindung unterstützt.

  1. Selbst = Du bekommst eine klare Anleitung, wie du deine Werte, Ziele und Lebensbereiche reflektierst, deinen persönlichen Erfolg definierst und wie du anschließend die dafür passenden Gewohnheiten und Aktionen bestimmst, die dir helfen, diesen Erfolg zu erreichen.

     

  2. Aktion = In leicht verständlichen und unterhaltsamen Geschichten verpackt erhältst du das notwendige Wissen über die Funktionsweise von Gewohnheiten, Willenskraft und effektiven Systemen. So kannst du gute Gewohnheiten aufbauen und schlechte Gewohnheiten ändern. Ich zeige dir generell viele Tipps und konkrete Anleitungen, wie du Prokrastination besiegst und leichter ins Handeln kommst.

     

  3. Frequenz = Ich zeige dir mein System mit konkreten Vorlagen und Beispielen, wie du regelmäßig effektiv Reflektieren und damit deine Gewohnheiten langfristig ändern bzw. aufrecht erhalten kannst.

Alle drei Punkte zusammen helfen dir als System, magische Gewohnheiten zu schaffen, die wirklich nachhaltig funktionieren und dich Schritt für Schritt zu deinem persönlichen Erfolg führen.

 

Dieses System habe ich in ein Buch gepackt und es »Magie der Gewohnheit – In drei Schritten Ziele setzen und erreichen für Kreative« genannt. Speziell Kreativen fällt es oft enorm schwer, ein strukturiertes und dennoch für sie passendes Leben zu führen. Deshalb habe ich das Buch in den Beispielen auch auf diese zugeschnitten, aber prinzipiell lassen sich alle Methoden grundsätzlich bei jedem anwenden, der sein Leben und seine Gewohnheiten verbessern möchte.

 

Hier findest du mehr Informationen zum Buch sowie eine kostenlose Leseprobe aus dem Kapitel »Ziele setzen«.

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Zusammenfassung: Gewohnheiten ändern

Die Gründe für das Scheitern von Gewohnheiten sind vielfältig. Aber wenn du genauer hinschaust, wirst du sehen, dass sie sich alle im Kern auf einen Teil deines Selbst beziehen, den du aber wiederum ändern kannst.
  1. Fehlende Klarheit: Du weißt nicht, was du genau willst und hast keine konkreten Ziele, denn du reflektierst nicht genügend über dein Selbst. Damit fehlt dir auch die grundlegende Motivation zum Handeln.

  2. Schlechte Umsetzung: Du weißt nicht, wie du das erreichen kannst, was du willst, weil du nicht weißt, wie du effektive Systeme aufbauen kannst, die dir deine Gewohnheiten erleichtern. Zudem prokrastinierst du und lässt dich von deinen Ängsten zurückhalten.

  3. Keine Ausdauer: Du hältst an deinen guten Vorsätzen nicht auf Dauer fest, weil du kein gutes System zur Kurskorrektur und zur Reflexion aufgebaut hast.
Egal, was es ist: am Ende stehst du dir immer nur selbst im Weg. Doch das muss nicht sein. Nutze die genannten Ansätze, um auf erste Lösungen zu kommen oder mach es dir leicht und lese mein Buch »Magie der Gewohnheit«, in dem ich dir helfe, alle drei Probleme in einem klar strukturierten und leicht verständlichen System zu beseitigen und nachhaltige Gewohnheiten aufzubauen.

 

In jedem Fall hoffe ich, dass du dich jetzt zumindest von der Verwirrung befreien konntest, wieso deine Gewohnheitsänderung bisher nicht funktioniert hat.

 

Ich wünsche dir viel Erfolg und wie immer gilt: Bleib kreativ! 😉
Welche Gewohnheiten würdest du gern ändern oder etablieren?

 

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