Mein kreativer Jahresrückblick 2020

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Lesezeit: 29 Minuten
Das Ende des Jahres naht und damit wird es auch Zeit, das Jahr Revue passieren zu lassen.

 

Anhand meines eigenen Jahresrückblicks 2020 zeige ich dir in diesem Post, wie du deinen eigenen, wertvollen Jahresrückblick erstellst – kreativ und persönlich.

 

Dieser Post beinhaltet unbezahlte Werbung.

1. Kreativer Jahresrückblick

Kreative Collage 2020

Eine Collage deiner liebsten, kreativen Arbeiten des Jahres ist der beste Weg, einen Ansatzpunkt für die Reflexion deiner Künstlerentwicklung zu finden.

So verschaffst du dir gleichzeitig einen Überblick und eine erste Auswertung. Denn du solltest dich stets nur an deinen besten Arbeiten für deine Weiterentwicklung orientieren.

Das hier sind meine eigenen 12 Lieblingsbilder aus 2020:

Alternativ kannst du deine Bilder auch wie folgt aussuchen:
  • Aus jedem Monat dein Lieblingsbild (12 Bilder)
  • Deine besten Bilder (3, 5, 6, 10 oder 12 Bilder)
  • Unterschiedliche Stile, die du das Jahr über ausprobiert hast
  • Sortiert von schlechter nach guter Qualität, um deine Verbesserung zu sehen
Anschließend folgt…

Die Auswertung

Sobald du deine Bilder zusammengestellt hast, solltest du sie dir genau anschauen und die folgenden drei Dinge reflektieren:
  • Was lief gut? (Erfolge)
  • Was solltest du verbessern? (Schwachstellen)
  • Was willst du verändern? (Ziele)

1. Was lief gut? (Erfolge)

Stelle dir folgende Fragen:
  • Warum genau sind das deine Lieblingswerke des Jahres? Worauf bist du stolz?
  • Was genau ist dir bei deinen Werken gelungen?
  • Hast du vielleicht sogar Preise gewonnen oder andere künstlerische Erfolge erzielt?
  • Was ging dir leicht von der Hand? Was konntest du gut? 
  • Mit welchem Themen hast du dich überwiegend oder am liebsten beschäftigt und was könnte das für deinen Stil bedeuten?
Es ist wichtig, das wertzuschätzen, was bereits vorhanden ist, bevor du dich an Fehler und Verbesserungen machst. Nur so erhältst du dir die Freude an deiner Arbeit. Stichwort: Dankbarkeit üben. Und schau einmal, was du dieses Jahr alles geschafft hast. Das ist sicherlich eine Menge!

 

Außerdem erkennst du dadurch Themen, die deinen Stil prägen bzw. durch die du deinen Stil definieren könntest.

 

Denn dein Stil besteht aus den Dingen, die dir leicht fallen und die du schön findest, also immer wieder verwendest.

 

Mein Beispiel


2020 habe ich mich kreativ hauptsächlich in drei Gebieten und Stilen bewegt: Am allermeisten in 3D (ZBrush und Blender), in semi-realistischen 2D Paintings und in 2D Linienzeichnungen. Dennoch habe ich innerhalb dieser Grenzen jede Menge Neues gelernt und ausprobiert und vor allem auch meine Zeichengrundlagen weiter trainiert (Anatomie, Perspektive, Formen, etc.). Erstmalig habe ich dieses Jahr auch angefangen, mein Wissen als offizielle Dozentin weiterzugeben.
  • Capricorn Queen – Die erste Illustration für meinen Sternzeichenkalender, für den ich jedes Sternzeichen in Form eines Characters, einer Creature und einer finalen Illustration innerhalb einer eigenen Storyworld interpretieren möchte. Die Concepts für diese Illustration hatte ich bereits 2019 erstellt, daher bin ich sehr froh, dass ich das Bild endlich abgeschlossen habe. Hier habe ich das erste Mal eine dynamische Perspektive verwendet.

     

  • Interior Concept Design – Dieses Design ist speziell als Unterrichtsmaterial und Beispiel für einen Workshop zum gleichen Thema entstanden. Amüsanterweise hatte ich bis dato noch nie ein ausgereiftes Interior Design erstellt. Daher habe ich fast meine gesamte Zeit Anfang des Jahres (Januar und Februar) damit verbracht, mir die nötigen Fähigkeiten und das Wissen dazu anzueignen – sprich: Innenarchitektur, Wohnungsbau & Architektur allgemein, Perspektive-Übungen, 3D Renderings, Realistisches Texturieren, etc.). Schlussendlich war der Workshop ein großer Erfolg und wir alle – sowohl die Studenten als auch ich selbst – sind über uns hinausgewachsen.

     

  • Mädchen Skizze – Wie in meinem iPad-Fazit-Video angekündigt, habe ich mich das gesamte Jahr über stärker mit Procreate auseinandergesetzt. Dabei sind hunderte von Skizzen (ja, wirklich) entstanden. Unter anderem habe ich über 100 Anatomie Skizzen und über 50 Character Skizzen während meiner Morgenroutine erstellt. Von allen Skizzen ist mir aber dennoch diese die liebste, da ich sie speziell auch als Beispiel für eine digitale Skizziertechnik innerhalb meines ersten Dozenten-Semesters angefertigt habe. Überhaupt habe ich für meine Dozentur im Bereich »Digital Art« etliche neue Skizzen und Werke erstellt.
  • Spielbrett & Kartendesign – Auftragsarbeiten habe ich ebenso wieder einige erledigt. Hier eine Spielmatte sowie Karten-Designs für das Spiel „EOS“ von KingRacoon, welches voraussichtlich nächstes Jahr erscheinen wird. Für eben jenes Spiel habe ich dieses Jahr auch sämtliche Illustrationen fertig gestellt und damit mein erstes komplettes Brettspiel illustriert. Die restlichen Illustrationen werden entsprechend folgen, sobald alles veröffentlicht ist.

     

  • 3D Ketten-Spinne – Ebenfalls eine Auftragsarbeit und gleichzeitig meine bisher detaillierteste und aufwendigste 3D Skulptur, die ich in Zbrush erstellt habe. Es ist geplant, dass die Skulptur 3D geprintet werden soll und dabei die derzeitigen Grenzen der Druckmöglichkeiten ausreizen soll.

     

  • 3D Dragon Miniature – Eine weitere 3D Skulptur, die als Auftragsarbeit für einen Miniaturen-Kickstarter in Zbrush entstanden ist. Auch dazu wird es wahrscheinlich nächstes Jahr weitere Infos & Bilder geben.
  • Dabi Fan Art – Dieses Jahr habe ich mich das erste Mal an Livestreaming über Twitch herangewagt und – wie sollte es anders sein – meinen Kanal auf das Kreative ausgelegt. Dabei habe ich unter anderem in mehreren Sessions die Six-Fan-Art-Challenge live absolviert. Dieses Fan Art von Dabi (Anime: My Hero Academia) ist dabei entstanden und mein persönlicher Favorit der Reihe. Livestreaming ist immer noch eine immense, wenn nicht sogar DIE größte Herausforderung für mich, aber ich kann mit Stolz behaupten, dass ich sie dieses Jahr gemeistert und mich dadurch kreativ und menschlich enorm verbessert habe.

     

  • Digitales Wasserfarben-Porträt – Neben Dozentur und Auftragsarbeiten waren definitiv meine neuen Online-Kurse der größte Schwerpunkt in diesem Jahr. Entsprechend sind auch dafür zahlreiche Werke entstanden. Dieses Porträt ist dabei mein liebstes Werk aus meinem »Procreate Online-Kurs«, da es aus so schönen Farben und schwungvollen Pinselstrichen aufgebaut ist.

     

  • Hydropi Fan Art – Nach vielen Jahren des Hiatus habe ich hiermit endlich mein Pokedex Projekt weitergeführt und gleichzeitig ein neues Programm namens »Nomad Sculpt« gelernt, mit dem ich die Basis für die Figur in 3D auf dem iPad gesculpted habe. Außerdem ist Hydropi auch einfach eines meiner absoluten Lieblingspokemon <3.
  • 3D Raum – Dieses Bild oder besser gesagt 3D Modell habe ich als Unterrichtsmaterial für meine Dozentur erstellt. Denn erfreulicherweise durfte ich meine Dozentur im Wintersemester, dann aber mit einem anderen Schwerpunkt im Bereich Digital Art, nämlich »Blender 3D« fortführen. Um alle Modelling-Grundlagen anhand eines guten Beispiels zeigen zu können, habe ich hier meinen eigenen Raum in 3D erstellt. Es hat einfach so viel Spaß gemacht, dass ich danach noch etliche weitere Räume und 3D Modelle erstellt habe, aber dieses bleibt dennoch mein Favorit.

     

  • Folipurba Fan Art – Hiermit ist ein weiteres Bild für mein persönliches Pokedex Projekt entstanden. Ich habe hier stark bemerkt, wie sehr mir das Sculpting Freude bereitet – insbesondere das von Kreaturen in einem cartoonigen Stil. Es hat mir viel Aufschluss darüber gegeben, wie ich mich in Zukunft kreativ weiterentwickeln möchte.

     

  • 3D Kürbis-Character – Diese Figur ist der Habitica-Avatar eines Freundes, den ich als Wichtelbild in 3D umgesetzt habe. Das Bild steht für mich ebenfalls für die FB-Gruppe, die ich dieses Jahr neu erstellt habe. Die Community ist mir sehr ans Herz gewachsen und wächst an sich auch immer mehr. Wahrscheinlich werden wir zwar auf Discord umziehen, aber dennoch war es ein wichtiger erster Schritt, den ich mitsamt all der lieben Menschen nicht mehr missen möchte.

2. Was solltest du verbessern? (Schwachstellen)

Es ist wichtig, zuerst dankbar für Erfolge zu sein, aber wer nur seine Erfolge sieht, übersieht seine Schwachstellen. Diese Schwachstellen können darüber entscheiden, ob du dich künstlerisch weiterentwickelst oder selbst blockierst. Deshalb solltest du dich mit diesen befassen.


Stelle dir folgende Fragen:
  • Intuitiv: Welche siehst du als deine größte Schwachstelle beim kreativen Schaffen?
  • Was fiel dir dieses Jahr schwer? Worüber bist du immer wieder gestolpert?
  • Beim Zeichnen: Mit welchen Grundlagen hast du noch am meisten zu kämpfen (Anatomie / Proportionen, Perspektive, Licht & Schatten, Komposition / Design, Farbe, Formen, etc.)?
  • Je nach Spezialisierung: Welcher Baustein dieser Disziplin fehlt dir noch oder worin bist du noch nicht gut genug?
Mein Beispiel


  • Workflow — Für meine Kurse ist es gut, so viele Stile wie möglich zu beherrschen, allerdings habe ich gemerkt, dass mich mein vielfältiges Wissen ab und an blockiert, mit neuen Artworks anzufangen. Da ich so viele Techniken kenne, muss ich immer erst einmal abwägen, wie ich etwas zeichnen / erstellen möchte oder auch in welchem Umfang ich 2D und 3D verwende. Daher wäre es von Vorteil, wenn ich für meine persönlichen Artworks ein oder zwei Workflows finde, auf die ich vordergründig zurückgreife.

     

  • 3D Sculpting — Welche Workflows ich am Ende auch immer definiere: Ich liebe Sculpting und möchte darin definitiv noch besser werden, auch wenn ich schon halbwegs gut darin bin.

     

  • Rendering — Meine Stärke liegt beim 2D Zeichnen definitiv im Skizzieren und in Linienzeichnung / Comic-Zeichnen. Mit Rendering tue ich mich nach wie vor schwer beziehungsweise dauert es einfach viel zu lang, damit es gut aussieht. Ich muss besser und schneller darin werden oder einen anderen Workflow finden.

     

  • Andere Zeichengrundlagen — Ich möchte und muss vor allem Anatomie (menschlich und tierisch) sowie Perspektive / Form weiter studieren, um meine präferierten Bild-Motive erstellen zu können. Allerdings sind alle Zeichengrundlagen wichtig und sollten selbst von Profis immer wieder studiert werden (also auch Licht & Farbe, Komposition, Material & Texturen).

  • Spezialisierung — Ich weiß, dass sie mir aktuell noch fehlt und das möchte ich in Zukunft ändern. Allerdings hat das erst einmal keine hohe Priorität im Bezug auf meine Ziele und aktuell möchte ich mich auch einfach noch nicht festlegen. Ich tendiere zu Character & Creature Design / Illustration (Für später notiert).

3. Was willst du verändern? (Ziele)

Du hast nun deinen Status-Quo sowie deine Schwachstellen vor dir liegen. Aus beidem kannst du erste Ziele für deinen weiteren künstlerischen Weg ableiten, die jedoch noch gar nicht in Stein gemeißelt sein müssen. Es geht erst einmal nur darum, die ersten Gedanken intuitiv zu notieren.


Außerdem kannst du diesen Punkt zum Aussortieren nutzen. Du kannst schließlich nicht alle Schwachstellen auf einmal verbessern oder alle Projekte auf einmal umsetzen.


Stelle dir folgende Fragen:
  • Möchtest du eher ein Spezialist oder Generalist werden?
  • Welche max. 3 Themen willst du auch weiterhin vertiefen?
  • Welche eine Sache, wenn du sie besser beherrschen würdest, würde dir momentan am meisten weiterhelfen?
Mein Beispiel


Langfristig möchte ich mich immer mehr spezialisieren, aktuell aber noch nicht. Allein für meine Kurse möchte ich so viel wie möglich ausprobieren und das Experimentieren in unterschiedlichen Medien und Stilen bereitet mir große Freude. Aktuell habe ich noch nicht den einen Stil, den ich konstant beibehalten möchte und das ist ok. Momentan also Generalist.

Thematisch möchte ich mich weiter in 3D Sculpting, generell Character Illustration und Character / Creature Design einarbeiten. Mittlerweile sehe ich mich nicht mehr auf bestimmte Job-Nischen spezialisieren. Ich sehe mich mehr und mehr als Lehrer & freien Künstler anstatt als reine Auftragskünstlerin. Hier und da gern ein Auftrag, aber ich möchte nicht auf eine Schublade hinarbeiten, zumindest aktuell nicht. Mein Fokus ist die Freiheit.

 

2. Persönlicher Jahresrückblick

Deine künstlerische Entwicklung ist das Eine, deine persönliche das Andere. Darum jetzt bloß nicht mit dem Reflektieren aufhören!


Ähnlich der Auswertung deiner kreativen Werke, wirst du dir die jetzt auch die Erfolge, Rückschläge und Veränderungen deiner anderen Lebensbereiche anschauen.


Um das Ganze ein wenig aufzulockern und um den maximalen Nutzen aus dieser Reflexion zu ziehen, habe ich dir diese 5 Fragen zusammengestellt:
Deine Reflexions-Fragen
    1. Welche Erfolge kannst du dieses Jahr feiern?
    2. Welchen Ängsten hast du dich dieses Jahr gestellt?
    3. Welche Rückschläge musstest du verkraften und was kannst du daraus lernen?
    4. Welche waren deine drei Hauptthemen?
    5. Welche Themen und Ziele willst du dir für das nächste Jahr vornehmen?
Gehen wir diese Fragen einmal einzeln und mit meinem Beispiel durch.


Kleiner Tipp am Rande: Wenn du ein Tagebuch geschrieben oder zum Beispiel regelmäßig über dein Wirken auf Instagram oder dergleichen gepostet hast, kannst du dir diese Notizen jetzt als Erinnerungshilfe zu Rate ziehen.


Frage 1: Welche Erfolge hattest du dieses Jahr?

Du kennst es bereits: Beginne und ende immer mit dem Positiven!

 

So drückst du einerseits deine Dankbarkeit aus und stärkst dich damit selbst. Andererseits machst du deinen Fortschritt sichtbar und bekommst damit mehr Motivation für deinen weiteren Weg.

 

Liste am besten mindestens 5-10 Erfolge auf, auf die du wirklich stolz bist.

 

Wenn du nicht weiter weißt, kannst du auch Freunde und Familie um Rat fragen. Und keine falsche Scheu! Kleine Erfolge zählen genauso wie große! Wenn du dich bei einer Sache gut fühlst, nimm sie mit in die Liste auf, egal wie klein und banal sie zunächst erscheinen mag. Du musst niemanden imponieren.

Meine Top Erfolge 2020

  • Dozentur — Dies war eines der Ziele, die ich mir 2017 notiert hatte, die mir aber eigentlich »unmöglich« erreichbar erschienen, war ich doch selbst noch eine unerfahrene Studentin. Im April diesen Jahres war es aber dann bereits so weit: Ich wurde offizielle Dozentin an der HFK+G in Stuttgart für »Digital Art« und lehre mittlerweile im zweiten Semester (wenn auch leider aktuell durch Corona ausschließlich online). Dabei bringe ich meinen Studenten sowohl generelle digitale Zeichentechniken, als auch speziell Concept Art, Storyworld-Building und den Umgang mit 3D- und 2D-Software bei. Zusätzlich durfte ich sogar erstmalig die Zweitkorrektur einer Bachelor-Arbeit durchführen. Mit dieser neuen Tätigkeit ist trotz aller Schwierigkeiten ein Traum in Erfüllung gegangen und ich merke, wie sehr mich das Unterrichten jede Woche und jeden Tag aufs Neue mit Freude erfüllt. Ich würde mich freuen, wenn ich dem noch lange nachgehen kann. 
  • Buch Veröffentlichung — Im Mai war es endlich so weit: Ich habe mein Buch »Magie der Gewohnheit – In drei Schritten Ziele setzen und erreichen für Kreative« veröffentlicht: als E-Book, Taschenbuch und während des Launches auch exklusiv als Hardcover. Dieser Launch hat wirklich einiges von mir abverlangt. Es gab so viel zu lernen: Buch-Umsetzung, Vertrieb & Versand, Verpackungslizenz, E-Book-Herstellung, Marketing, Buch-Trailer, Press-Kit, Steuern / rechtliche Pflichten, Landing-Page und viel, viel mehr. Mit dem Launch habe ich auch meinen ersten Livestream gegeben und nach und nach verschiedene Interviews geführt: Dein Stuttgart, Womanize, Mumyfit, Der kreative Flow, etc. Mittlerweile habe ich es mit meinem Buch ins Radio bei bigFM / bigKarriere und mehrere Bibliotheken geschafft. Viele Menschen schreiben mir, wie sehr ihnen mein Buch geholfen hat und das ist meiner Meinung nach das Schönste, was man als Autor zurückerhalten kann.
  • Selbstständigkeit 1. Jahr – 2020 war das erste Jahr nach meinem Studium, welches ich in Vollzeit selbstständig gearbeitet habe und ich habe es geschafft, worüber ich sehr glücklich bin. Denn bereits zu Anfang des Jahres verlor ich durch Corona meinen wichtigsten Auftraggeber als Einkommensquelle und weitere kleinere. Ich stand praktisch wieder vor dem Nichts. Dennoch habe ich mich zunächst durch viele kleine Arbeiten und Einnahmen aus unterschiedlichen Quellen über Wasser halten können und stehe nun am Ende sogar finanziell besser da als zu Anfang bzw. habe sogar meine finanziellen Ziele erreicht. Zudem konnte ich weitere Workshops trotz Corona geben, habe weitere Spiele illustriert, 3D Miniatures entworfen und auch mein erstes Lernspiel für das Frauenhofer Institut designt.
  • Neue Online-Kurse — Insgesamt habe ich 4 neue Kurse dieses Jahr erstellt und veröffentlicht. Davon 3 in Deutsch und 1 in Englisch (für meinen ersten Kurs habe ich allein 1 Jahr gebraucht). Drei davon sind mittlerweile Bestseller in ihrer Kategorie. Zudem unterrichte ich zum jetzigen Stand mehr als 9500 Studenten weltweit (zu Anfang des Jahres noch weniger als 80). Auch außerhalb der Kurse habe ich mein Business weiter ausgebaut und habe eine Facebook-Gruppe gegründet, deren Community mir viel Freude bereitet, habe +30 Blog-Artikel & Youtube-Videos jeweils verfasst und meinen Newsletter beständig verfeinert. Es ist alles verdammt harte Arbeit, aber ich möchte es für nichts auf der Welt mehr tauschen.
  • Zeichen-Challenges — Neben Business & Aufträgen durften natürlich auch persönliche Kreativ-Projekte und Challenges nicht fehlen. So habe ich die 6-Fan-Art-Challenge (6 Fan Arts zu unterschiedlichen Fandoms gezeichnet), eine 90-Tage-Anatomie-Zeichen-Challenge (basierend auf dem Cognitive Drawing Buch) und eine 30-Tage-Silhouette-Zeichen-Challenge umgesetzt. Außerdem habe ich auch weiter an meinem Pokedex Projekt und Sternzeichenkalender gearbeitet. Insgesamt habe ich jede Menge zu Anatomie, Blender und Form gelernt.
  • Persönliche Challenges — Auch persönlich habe ich mich an verschiedene Herausforderungen gewagt. Ich habe einen Monat zuckerfrei (sprich: Industriezuckerfrei) gelebt, habe erstmalig Wasserfasten für 4 Tage und OMAD Fasten für 5 Tage ausprobiert. Durch Sport und Ernährungsanpassungen habe ich über 10kg abgenommen und bin wieder unter gesunde 60kg gekommen. Des Weiteren habe ich innerhalb einer 30-Tage-Planking-Challenge mein persönliches Ziel von 1 Minute Planking erreicht, habe 52 Bücher gelesen und durch tägliches Augentraining anscheinend ca. 2 Dioptrin reduziert und meine Sehkraft wieder verbessert (der zweite Kontrolltermin steht durch den Lockdown noch aus). Schließlich war es mir wichtig, den Fokus in den Deprimierenden Corona-Zeiten auf das Geben zu legen, weshalb ich in verschiedenen Aktionen Geschenke erstellt habe (zum Beispiel anstatt Adventskalender).
    • Happiest Moment — Der glücklichste Moment war für mich dieses Jahr relativ unspektakulär: Ich habe Gronkh bei Twitch eine Nachricht geschrieben, um mich bei ihm zu Bedanken, da er dafür stark verantwortlich war, dass ich das Zeichnen in meiner Schulzeit nicht aufgegeben habe und er hat die Nachricht tatsächlich gesehen und ist darauf eingegangen. Ich hab den ganzen Tag so heftig gegrinst, dass mir die Wangen noch Tage später weh taten xD. Aber das war es wert. Eine kleine Sache an sich, aber mir hat es einfach unheimlich viel bedeutet.

       

Frage 2: Welchen Ängsten hast du dich dieses Jahr gestellt?

Streng genommen, kannst du diesen Punkt auch zu deinen Erfolgen dazuzählen und vielleicht hast du auch schone einige dieser Erfolge aufgelistet. Dennoch lohnt sich die Betrachtung.

 

 

Je mehr Ängsten und „ersten Malen“ du dich stellst, desto selbstsicherer und selbstwirksamer wirst du.

 

Also, wann hast du dieses Jahr das letzte Mal etwas zum ersten Mal getan oder eine Angst überwunden? Liste mindestens 5 Dinge auf!

 

Diesen Ängsten habe ich mich 2020 gestellt

  • Livestreams — Wenn du mich eine Weile verfolgst, dann weißt du, was mir die größte Angst einjagt: Live sprechen. Kombiniere das mit gleichzeitig vor Publikum zeichnen und Chat-Nachrichten sowie Technik im Auge behalten und unterhalten … und du hast mein derzeit maximales Angstprojekt: Twitch Livestreams. Entsprechend habe ich mir Mitte des Jahres zum Ziel gesetzt, mindestens bis Ende des Jahres regelmäßig zu streamen (min. 1x pro Monat, am besten wöchentlich). Und tatsächlich habe ich es größtenteils wöchentlich auch durchgehalten und sogar bei meiner ersten Online-Convention »Amako« live gestreamt. Jedes Mal habe ich vor dem Stream gezittert und stundenlang den Stream vorbereitet, jedes Mal etwas verbessert, an der Technik geschraubt oder an meiner Aussprache gefeilt und jedes Mal war die Zeit mit der Community einfach wunderschön. Allerdings hat mir der längere Test gezeigt, dass zwar das Kommunizieren mit der Community sehr schön sein kann, aber das Live Zeichnen mir bei der Regelmäßigkeit zu viel Stress ist und mir nicht wirklich viel Freude bereitet, da es einfach zu anstrengend, zeitintensiv (andere Prioritäten) und unfokussiert ist beim Livestreamen. Das Ende vom Lied: Regelmäßig streamen nein, aber ab und an wird es dennoch noch Sonder-Streams (wie eben Halloween, Weihnachten, etc.) geben. Und dennoch war für mich das Experiment ein voller Erfolg. Denn genau das war es: Ein Experiment und eine Challenge, meine Angst vor der Kamera zu überwinden. Dennoch muss man eben unterscheiden zwischen Angst und Abneigung. Ich habe das Experiment lang genug durchgezogen, um zu verstehen, dass Livestreamen zumindest momentan im Kreativbereich nicht meinen persönlichen Neigungen entspricht (nachdem ich die Angst überwunden hatte). Und, ich finde, genau das wird oft übersehen. Viele mühen sich mit einer Sache immer weiter ab und erkennen nicht, dass eine andere Route für sie besser geeignet wäre. Es ist wichtig, immer wieder zu reflektieren und aufgebaute Routinen zu hinterfragen, selbst wenn sie gut erscheinen.
  • YouTube Start — Ähnlich den Twitch-Streams stellt auch das Erstellen von YouTube-Videos nach wie vor eine beängstigende Herausforderung für mich dar – allerdings in etwas abgeschwächter Form, da man immerhin den Content etwas sorgfältiger planen kann als beim Livestreamen. Trotzdem bleiben Aufnahmen – Kamera und / oder Audio – als Challenge. Da YouTube für mein Business aber wichtig ist und ich eben daran so gut wachsen kann, habe ich mir das Ziel gesetzt, 12 Videos für YouTube zu erstellen, also praktisch jeden Monat mindestens eines. Das Resultat: Ab Herbst bin ich zu regelmäßigeren Uploads umgestiegen, sodass ich sogar mehr als 30 Uploads geschafft habe. Durch gutes SEO hat es ein Video sogar bereits zu mehr als 16.000 Views geschafft, der Kanal ist von 230 auf über 740 Abonnenten gewachsen und es macht mir insgesamt immer mehr Spaß. Eine gute Entwicklung, wie ich finde. 🙂
  • Hörbuch — Ende des Jahres habe ich mich der bisher größten Herausforderung gestellt und zusätzlich noch ein Hörbuch zu meinem normalen Buch »Magie der Gewohnheit« aufgenommen und veröffentlicht – zumindest in meinem Shop, größere Shops stehen durch meinen Distributor noch aus (wird voraussichtlich noch einige Monate dauern). Warum war es die größte Herausforderung? Meine Aussprache ist etwas, was mich seit meiner Kindheit negativ verfolgt. Ich hatte kein großes Selbstbewusstsein und habe deswegen eine unklare, oft zu schnelle, nuschelnde und teilweise auch einfach fehlerhafte Aussprache entwickelt. Mit Hilfe der Kurse und täglichem Sprachtrainings habe ich über die Monate aber an eben jener stark gearbeitet, weshalb ich mich nun endlich an die Aufnahmen herantrauen konnte. Aber das war noch nicht die einzige Hürde: Ich wollte die bestmöglichste Sound-Qualität erreichen, denn ein Hörbuch geht schließlich direkt ins Ohr. Daher habe ich mir Baumaterial besorgt und sowohl eine Soundbooth Box und eine Lärmschutz-Wand gebaut. Außerdem habe ich die Aufnahme-Sessions ausschließlich auf Nachts (23-2 Uhr) gelegt. Das hat zwar meinen Biorhythmus total durcheinander und mir oft viel Schlaf geraubt, aber so konnte ich sicherstellen, dass meine Mitbewohner keinen Lärm verursachten und auch die Straße / die Welt draußen leiser war für optimale Aufnahmeergebnisse (trotz Soundbooth ist mein Zimmer eben trotzdem kein optimiertes Sound-Studio). Auch wenn das Hörbuch viel zu spät kommt und daher die Verkaufszahlen eher gering sind, hat es sich für mich mehr als gelohnt. Ich bin persönlich auf so viele Weisen stark daran gewachsen. Dennoch muss ein weiteres Hörbuch nun nicht unbedingt mehr sein :’D.
  • Workshops — Zwei Workshops sind mir dieses Jahr besonders in Erinnerung geblieben: Einmal einer, bei dem ich das Thema selbst zuvor noch nicht ganz beherrschte (und mich daher intensiv rein arbeiten musste) und einmal ein Workshop, den ich komplett auf Englisch und gleichzeitig live und über Zoom unter schwierigen Bedingungen halten musste. Beide Male wusste ich um die immensen Herausforderungen im Vorfeld Bescheid und habe dennoch direkt zugesagt. Und beide Male hat alles wunderbar geklappt, ich habe immens viel gelernt, die Studenten ebenso und alle waren zufrieden. Und vor allem: wieder ist meine Angst kleiner und meine Komfortzone gleichzeitig größer geworden.
  • All-in ins Business — Wegen der Auftragsflaute habe ich eine Entscheidung getroffen und habe mich, anstatt krampfhaft nach weiteren Aufträgen zu suchen, komplett auf meine anderen Einkommensquellen fokussiert. Das Risiko war immens hoch und am Anfang schien trotz 24/7 Arbeit nichts wie gehofft zu funktionieren, aber nach und nach brachte ich den Stein ins Rollen. Ich würde nicht sagen, dass ich schon »komplett save« bin, aber ich stehe finanziell definitiv besser da als am Anfang des Jahres und kann mehr und mehr meine Träume leben. Es ist noch ein langer Weg, aber oh my, hab ich Bock darauf. Ich weiß, dass ich auf dem richtigen Weg bin und wenn ich so auf 2017 zurückblicke, ist das bereits ein Wunder in sich. Es bleibt spannend, wie sich alles die nächsten Jahre entwickeln wird. Ich bleibe auf jeden Fall am Ball.

Frage 3: Welche Rückschläge musstest du verkraften und was kannst du daraus lernen?

Im Prinzip gibt es keine Fehler. Denn wenn du aus ihnen lernst, werden sie wertvolle Erfahrungen. Ein Fehler besteht nur, wenn du dich diesen Rückschlägen nicht stellst und nicht aus ihnen lernst.


Dann wirst du immer und immer wieder den Fehler machen und nicht vorwärts kommen. Also Zähne zusammen beißen und durch!


Versuche einerseits das Positive in all den weniger schönen Momenten zu sehen. Welche gute Möglichkeit oder welcher gute Umstand hat sich für dich später trotz deines Rückschlages ergeben? Wenn du gewillt bist, kannst du allem Negativen etwas Gutes abgewinnen.


Andererseits darfst du auch nicht vergessen, die Situation auf Lernpotential zu überprüfen. Welche Erkenntnisse nimmst du aus deinen Rückschlägen mit? Was genau hast du gelernt und was würdest du jetzt anders machen, damit du nie wieder in eine ähnlich schlechte Situation gerätst?


Meine Rückschläge & Learnings 2020

  • Jobverlust – Wie bereits erwähnt, ging mir aufgrund Corona mein wichtigster Auftragsgeber zu Anfang des Jahres flöten. Da ich daraus den größten Teil meines Einkommens bezog glich es im Zusammenspiel mit der sonstigen Auftragsflaute im Prinzip einer Arbeitslosigkeit. Ich konnte mich zum Glück, wie beschrieben, daraus befreien und sogar über mich hinaus wachsen. Und das habe ich vor allem einem Learning zu verdanken: Verlasse dich nie nur auf eine Einkommensquelle, sondern baue mehrere auf. Ich denke nicht, dass das Ganze so gut funktioniert hätte, wenn ich nicht gleichzeitig bereits zuvor angefangen hätte, mein Einkommen online und offline zu diversifizieren (Workshops, Dozentur, Conventions, Kurse, Assets, POD Gemälde & Bücher, Affiliates, Zins-/Dividendeneinnahmen, etc.). Dennoch wurde mir schnell bewusst, dass das noch weitaus nicht genug war und ist. Deshalb habe ich meinen Fokus genau darauf gelegt und gehustlet wie nie zuvor. Jetzt gilt es: Dran bleiben und mit 110% weiter machen!
  • 1 Monat Arbeit weg – Durch unterschiedliche Fehler (falsche Komprimierung, Festplattenausfall, Aufnahmefehler, Rechnerproblem) habe ich insgesamt 4 Aufnahme-Sessions für meinen neuen Procreate-Kurs und damit einen ganzen Monat Arbeit (und etwas mehr) in den Sand gesetzt. Ich hatte sowas von keine Lust mehr. Dennoch habe ich mich immer wieder gepusht und schließlich nach einem weiteren Monat 24/7 Arbeit 11h Video-Content fertiggestellt, worauf ich mächtig stolz bin. Wie ich das geschafft habe? Ich habe mir immer wieder mein Warum klar gemacht, WARUM ich das Ganze fertig bekommen möchte. Zudem habe ich mir Affirmationen ins Unterbewusstsein gehämmert (immer über Kopfhörer gehört, wenn ich nicht gerade aufgenommen habe) und immer wieder bestimmte Text-Passagen aus meinen liebsten Selbsthilfe-Büchern gelesen. Ganz im Sinne: Keep the motivation high!
  • Familienbande – Dieses Jahr hat mich sozial ebenfalls ziemlich auf die Probe gestellt. Durch die Lockdowns habe ich den 60en Geburtstag meiner beiden Eltern verpasst bzw. konnte nicht persönlich dabei sein, viele schöne Events sind ausgefallen und auch Weihnachten habe ich dieses Jahr das erste Mal allein verbracht – über 1 Jahr ohne Family. Ich hätte jeweils nicht wirklich etwas anders machen können. Dennoch konnte ich ein Learning daraus ziehen: Schätze die Zeit mehr, die du dann wirklich mit deinen Liebsten verbringst. Und ja, ich weiß: Das klingt total klischeehaft. Aber es hat mir diese wichtige Sache wirklich noch einmal richtig ins Bewusstsein gebracht. Gleichzeitig habe ich aber auch nochmal mehr gelernt, mit mir selbst allein und glücklich zu sein. Ich habe die Zeit genutzt, gearbeitet, aber auch allein entspannt, meditiert, mich auf das Geben fokussiert (Geschenke für andere erstellt) und mehr zu mir selbst gefunden. Man kann allein sein ohne einsam zu sein. Ich glaube, die Wenigsten können lange mit sich selbst allein sein und dabei ist das so immens wichtig. Denn irgendwann sind wir alle allein und wer sich selbst so nicht lieben kann, kann auch andere nicht richtig lieben.

     

  • Technik — Nach Mehrfachem Aussetzen, Grafikkartenschaden durch Sommerhitze und beschädigte Festplatten ist es nun beschlossen: Nächstes Jahr wird ein neuer Arbeitsrechner sowie ein besseres Datenspeicherungssystem besorgt. Eventuell auch noch ergonomischere Büroausstattung. Und da werde ich auch gern mehr investieren. Es gilt: Bei dem, womit du hauptsächlich arbeitest, solltest du keine Kompromisse eingehen – deine Arbeit, mentale & physische Gesundheit wird es dir danken.

     

  • Haters – Ich würde behaupten, dass ich mittlerweile schon deutlich selbstbewusster geworden bin. Im Vergleich zu meinem 23-Jährigen Ich bin ich heute ein Rockstar in Sachen Selbstbewusstsein haha. Dennoch hatte ich immens zu kämpfen. Ich hätte nicht gedacht, wie viel mehr Resilienz doch nötig ist, um mit den Schattenseiten eines wachsenden Online-Businesses umzugehen. Neben all den lieben Nachrichten, für die ich wirklich unendlich dankbar bin, schleichen sich immer mehr hasserfüllte Nachrichten ein. Leute schreiben mir Dinge, die sie mir im echten Leben definitiv nie direkt ins Gesicht sagen könnten und die einfach absolut respektlos sind. Erst kürzlich habe ich einen Youtube-Kommentar mit den sinngemäßen Worten gelöscht: »Wie wäre es, wenn du mal die Routine aufbaust, dich zu ritzen? Den Scheiß und dich braucht niemand.« Jup, das und mehr. Eigentlich würde ich gern komplett von Social Media fernbleiben, da sich einfach so viele toxische Leute darauf tummeln, die ihre eigene Unzulänglichkeit im Hass gegenüber alles und allen anderen ausdrücken müssen. Dennoch ist es Teil meines Business und gleichzeitig eröffnet es auch viele positive Einsichten. Ich versuche nun mehr und mehr das ganze als Wachstumschance zu begreifen und ich erinnere mich immer wieder daran: Wenn ich eines aus den Pokemon-Spielen gelernt habe, dann, wenn sich dir Gegner in den Weg stellen, bist du auf dem richtigen Weg. Also Kopf hoch und weiter. Haters gonna hate.

Frage 4: Welche waren deine drei Hauptthemen?

Wenn du einige wenige Hauptthemen deines Jahres definierst, erhältst du eine schnelle Zusammenfassung und eine gute Übersicht.


Du siehst auf Anhieb, welchen Lebensbereichen dein Fokus galt und du kannst selbst reflektieren, ob das deinen Wünschen entspricht oder ob du in Zukunft nicht gegenlenken möchtest. Hast du dich zum Beispiel nur auf deine Karriere fokussiert, könntest du im nächsten Jahr wieder einen größeren Fokus auf andere Lebensbereiche legen.

Meine Hauptthemen 2020

  • Buch »Magie der Gewohnheit«
  • Dozentur »Digital Art«
  • Online-Kurse

Frage 5: Welche Themen und Ziele willst du dir für das nächste Jahr vornehmen?

Aus allem, was du bis hierhin reflektierst hast, kannst du jetzt erst Ziele für dein nächstes Jahr ableiten.


Antworte einfach intuitiv. Es geht, wie gesagt, noch nicht um exakte Planung, sondern um eine erste, grobe Richtung.


Teile deine großen Ziele aber am besten mit niemanden bzw. nur mit Personen, denen du 100% vertrauen kannst. So bleibt die Wahrscheinlichkeit höher, dass du dir die Motivation zum Erreichen deiner Ziele hoch erhältst. Schütze deine Ziele vor jeglichen negativen Einflüssen.

3. Zusammenfassung Jahresrückblick

Gute Reflexion ist der Schlüssel für dein persönliches Wachstum. Und diese Reflexion beginnt immer bei der Analyse deines IST-Zustands.

 

Erst wenn du weißt, wo du stehst, kannst du dir neue Ziele setzen. Deshalb solltest du dir vor deinen guten Neujahrsvorsätzen erst einmal das vergangene Jahr anschauen.

 

Unterscheide zwischen einem kreativen und einem persönlichen Jahresrückblick oder mische beides zusammen.

 

Stelle dir dabei folgende Hauptfragen:
  1. Welche Erfolge kannst du dieses Jahr feiern?
  2. Welchen Ängsten hast du dich dieses Jahr gestellt?
  3. Welche Rückschläge musstest du verkraften und was kannst du daraus lernen?
  4. Welche waren deine drei Hauptthemen?
  5. Welche Themen und Ziele willst du dir für das nächste Jahr vornehmen?
Zugegeben, es ist etwas Arbeit, aber die lohnt sich: Du wirst mehr Klarheit besitzen, Ziele bewusster setzen und diese damit auch mit höherer Wahrscheinlichkeit erreichen.

 

Wenn du dich noch mehr für kreative Reflexion interessierst, schau dir einmal mein Buch »Magie der Gewohnheit« an.

 

Außerdem möchte ich an dieser Stelle auch noch einmal Danke sagen für all die tollen Menschen, die mich dieses Jahr begleitet haben. Ohne euch und auch ohne dich, lieber Leser, wäre das Jahr nicht dasselbe gewesen.

 

Hast du bereits deinen Jahresrückblick erstellt?

 

Schreib mir in die Kommentare, was dein größter Erfolg dieses Jahr war! Lass uns das Jahr mit positiven Vibes beenden. 🙂
Du willst mehr Content & Tipps? Kein Problem! Und du hast sogar mehrere Möglichkeiten:

 

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Zeichnen verbessern – Challenge Review: 1000 Character Portraits Projekt

Die Auswertung meiner 1000-Porträt-Zeichenchallenge & Tipps, wie du dich im Zeichnen verbessern bzw. Portrait Zeichnen lernen kannst.

Wie Dankbarkeit deinen Charakter verbessert & Gratitober 2019 (3/5)

Warum du als Künstler Dankbarkeit praktizieren solltest inklusive eines kleinen Experimentes meinerseits: „Gratitober 2019“ (mein Pendant zu inktober) – Porträts zu 7 inspirierenden Menschen. Teil 3

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